Leider ist man sich ja wirklich nicht jede Minute darüber bewusst, was Eltern für einen tun. Aber an daran erinnernden Metaphern mangelt es nicht - es gibt sie ja nicht nur in lang durchgedachten Texten und Filmen, sondern auch im daily life.
Etwa, wenn man dauernd Gezwitscher aus dem Vogelnest unter unserem Dach hört und die Vogelmama alle 15 Minuten am Fenster vorbeifliegt, um Neues zu essen zu suchen. Und nach nur einer Woche ist das Nest leer.
Oder wenn man dazu ermuntert wird, auf dem Verkehrsübungsplatz noch ein bisschen weiter zu üben. Gib Gas! Weiter rechts, nein, bremsen! Argh! Und wenn man sich dann ein bisschen umguckt, sieht man unsichere oder aber sehr selbstsichere, blasse oder unnatürlich braune, da solariumsgebräunte, picklige Gesichter hinter dem Steuer vom blitzblanken Durchschnittsauto für den Mittelstand, daneben oft der Vater, der kritisch die Lage beobachtet, unentwegt erklären will. Meistens weiß man es aber so viel besser, wird schnippisch, die Stimmung ist eiskalt. Dann ist da der Moment, in dem man den Berg runterrollt, weil man die Kupplung nicht genug kommen ließ und der Vater die Handbremse zieht, er schweigt sich aus, der nächste Versuch gelingt - das ist er, der Moment, in dem beide sich der Lage völlig bewusst sind.
Respekt, Unterstützung, Verständnis, das L Wort.
Ein Hoch auf unsere Eltern. An meinem neu ernannten und vom Zyklus her jeden Tag zu feiernden Elterntag.
*Kudos to legendary Kenneth Parcell.
*Kudos to legendary Kenneth Parcell.