Puppen … waren immer schon eher grenzwertig für mich. Jetzt nicht unbedingt Barbie oder Baby Born, ich meine diese sehr klassischen, den viktorianischen Kleidungsstil pflegenden "Spielzeuge". Nein ernsthaft, wer durfte denn jemals damit hart zocken?
Wer gerne Desperate Housewives verfolgt wie ich, hat vermutlich auch die Folgen gesehen, in denen Gabrielle eine solche Puppe kaufte, um ihren Schmerz über den Verlust ihrer leiblichen Tochter zu kompensieren. Puppen bringen echt das Schlimmste in einem hervor. Naja, sie sind ja nicht nur sehr teuer, sondern auch einfach hässlich und das schlimmste: beängstigend. Ja, immer dieses uralte, klassische Beispiel mit den scary dolls. Gestern habe ich mir vorm Schlafengehen die Folge Der Puppenmörder von Kommissar Rex angeguckt. Ich verstand nach den ersten zehn Minuten gar nicht, wie ich die Serie damals nie zusammen mit meinen Eltern geguckt habe. Das ist ungefähr die beste original deutschsprachige Serie! Und sie spielt in Wien! Und … irgendwie peinlich, dass ich erst jetzt auf den Trendzug aufspringe. Wobei, der Trend dürfte vielleicht vorbei sein, also bin ich retro und somit wieder cool? Egal.
Was ich aber in den späten Nachtstunden, als ich ein Hörbuch anmachte um pulstechnisch wieder runterzukommen, für eine Lehre gezogen habe, ist, dass ich gar nicht so ein harter Horror - Psycho - Thriller-Hund bin wie ich immer ganz gerne behaupte. Naja, schade. Und außerdem habe ich den Entschluss gefasst, mir irgendwann mal einen Hund zu kaufen. JA, schon fresh, dabei habe ich 23 Jahre lang gelebt, ohne irgendeine Bindung zu einem Tier aufzubauen wollen. Ach ja, ich finde Herrn Waltz smexier denn je.